Markieren Sie den Text richtig

Da nach dem Lesen nicht alles im Kopf gespeichert wird, ist es sinnvoll, die wichtigsten Teile eines Textes zu markieren und damit weiter zu verarbeiten.

Als einfachste Methode bietet sich hier das Markieren durch Unterstreichen an, wie es schon in der Schule angewendet wurde.
Das ist jedoch bei geliehenen Büchern nicht möglich. Sicher haben Sie sich selbst schon einmal darüber geärgert, dass in einem Buch aus der Bibliothek solche Markierungen vorhanden waren, die das eigene Arbeiten dann deutlich erschweren.

Markieren Sie also nur in eigenen Büchern oder auf Kopien.

Die Markierung hilft, das Wichtigste eines Textes zu kennzeichnen.
Setzen Sie die Unterstreichungen daher nicht zu großzügig ein, denn das Textverständnis wird dadurch wieder erschwert.
Mit Hilfe der Markierungen kann ein Text hingegen gut strukturiert werden und bei einem späteren Lesen müssen Sie lediglich die Markierungen durchgehen.

Bei der Markierung gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Markierung durch Unterstreichungen oder farbliche Kennzeichnung
2. Markierung mit Hilfe von Symbolen am Seitenrand

Legen Sie sich bei jeder Art von Markierung auf ein System fest, das Sie durch das gesamte Buch führen, das erleichtert das spätere Arbeiten. Für die Inhalte können verschiedene Farben verwendet werden. Seien Sie anfangs zurückhaltend mit den Markierungen, damit am Ende nicht etwa der ganze Text angestrichen wurde.
Eine andere Art des Markierens ist die Verwendung von Lesezeichen. Hier eignet sich zwar das Einlegen von losen Blättern, aber diese fallen schnell heraus. Außerdem wird damit keine exakte Stelle markiert.

Klebezettel oder –pfeile eignen sich hierfür deutlich besser.
Sie können an der betreffenden Stelle an den Seitenrand geklebt werden und bieten hier den Vorteil, dass sogar noch Notizen darauf gemacht werden können. Die Zettel können wieder abgelöst werden ohne das Buch zu beschädigen.

Richtige Lesemethode aneignen

Das Lesen gehört zum Studium einfach dazu und daher ist es wichtig, sich mit der richtigen Lesemethode auseinander zu setzen.
Die Literatur, die durchzuarbeiten ist, ist oft sehr umfangreich und das erfordert, dass Sie in der Lage sind, einen Text gründlich durchzuarbeiten, ohne jedes Detail gelesen zu haben.

Als erster Schritt gilt dabei die mentale Vorbereitung.
Sie sollten entspannt an die Sache herangehen, nur dann können Sie auch konzentriert arbeiten. Arbeiten Sie in einem hellen Raum, planen Sie Pausen ein und stimmen Sie sich auf die Arbeit ein, vielleicht mit Musik.

Der nächste Schritt wird durch die Leseabsicht gekennzeichnet, das heißt, Sie arbeiten einige Fragen aus, die Sie selbst an den Text stellen. Die Ordnung der Fragen sollte hierarchisch sein.

Nun folgt der dritte Schritt, bei dem Sie sich einen Überblick über den Text oder das Buch verschaffen. Überfliegen Sie Klappentext und Einleitung, hier bekommen Sie eine Übersicht über die Inhalte. Suchen Sie Zusammenfassungen im Buch und schauen Sie das Literaturverzeichnis durch.

Erst jetzt folgt der vierte Schritt, bei dem es um die eigentliche Lesetechnik geht.

Hier sind es die Schnelllesemethoden, die für Sie am wichtigsten sein dürften. Wenn Sie den Blick „weich“ machen, das heißt, nicht ein Wort fixieren, sondern den Blickbereich erweitern, so können Sie einen größeren Textabschnitt erfassen, ohne jedes einzelne Wort lesen zu müssen. Unterschieden wird in das Flächenlesen, das Querlesen sowie das Sprunglesen.

Beim Flächenlesen werden keine Wörter, sondern ganze Seiten gelesen. Es ist sehr schnell und erfordert einiges an Übung. Das Querlesen wird dadurch gekennzeichnet, dass das Auge den Text diagonal überfliegt und wird vor allem dann eingesetzt, wenn nur ein grober Überblick über den Text nötig ist.

Das Sprunglesen wird dann angewendet, wenn zwar einige Wörter und Sätze bewusst gelesen werden sollen, andere aber wiederum übersprungen werden können. Meist finden sich im ersten Satz eines Absatzes die wichtigsten Informationen, der Rest des Absatzes kann übersprungen werden.
Wenn Sie sicher sind, dass der Text für Ihre Zwecke relevant ist, kann das Detaillesen zum Einsatz kommen.

Kritik am Bachelor-Studium wächst

Nicht nur viele Studenten und Professoren, sondern nun auch die Wirtschaft geht hart in die Kritik mit den Bachelor-Abschlüssen.

Der Grund liegt in den mangelnden Fähigkeiten der Absolventen, so sehen dies zumindest rund 63 Prozent der Unternehmen.
Sie erwarten von ihren Bewerbern einfach mehr, als diese mit dem Bachelor erbringen können.

Die Verzahnung von Theorie und Praxis wird vor allem von den Unternehmen vermisst.

Dabei ist gerade das ein Punkt, der mit der Einführung der neuen Studiengänge erreicht werden sollte.
Die Studenten sind nach Meinung des DIHK-Präsidenten Driftmann nicht ausreichend auf die berufliche Praxis vorbereitet, es gäbe zu wenige Phasen der Praxis. Diese könnten einfach in das Studium integriert werden, beispielsweise in Form von Projektarbeiten oder Praktika. Sinnvoll wäre es demnach, das Bachelorstudium zu verlängern und zwar auf sieben oder acht Semester, statt es auf nur sechs Semester zu begrenzen.
Die Unternehmen kritisieren, wie bereits erwähnt, vor allem das mangelnde Wissen der Studenten. Einst wurde die Dauer des Studiums als zu lang angesehen, jetzt wurde es verkürzt und nun sind die Abstriche vom Lernstoff, der für das Diplom notwendig war, aber zu groß.

Dabei ist das Wissen aber wichtiger und so fordern nicht nur die Industrie und die Unternehmen wieder mehr Zeit für das Studium einzuplanen, sondern auch die DIHK.

Dabei sprechen die Unternehmen aus Erfahrung:
Rund 45 % von ihnen haben bereits Erfahrungen mit Bachelorstudenten sammeln können.
Die praktische Erfahrung habe ihrer Meinung nach vor allem dadurch gelitten, dass das Praxissemester einfach eingespart, der Studiengang in Bachelor umbenannt wurde.